Die Initiative des Sozialwerks St. Georg will mehr „inklusives Lernen und Arbeiten“ von Menschen mit und ohne Assistenzbedarf auf Augenhöhe ermöglichen – sei es durch Praktika oder Jobs in Unternehmen auf dem ersten Arbeitsmarkt, auf begleiteten Außenarbeitsplätzen, in geförderten Integrationsbetrieben.
„Lernen – Arbeiten – Teilhaben: Aufbruch und Strukturwandel am Schacht Bismarck“ hieß das Motto dieser zentralen Auftaktveranstaltung zur Initiative des Sozialwerks. Um diesen Aufbruch aufzuzeigen und voranzutreiben, lud das Sozialwerk St. Georg am 12. Mai 2016 insbesondere Unternehmerinnen und Unternehmer ein, ins Begegnungszentrum Schacht Bismarck zu kommen.
Hier wurden die Vorteile und der Nutzen vorgestellt, den Unternehmen und Menschen durch verstärkte betriebliche Inklusion haben. Die Teilnehmenden erlebten Praxisbeispiele inklusiver Arbeit, eine Filmpräsentation, einen "Markt der Möglichkeiten" sowie Gespräche und Begegnungen mit Akteuren aus Unternehmen, Politik und Sozialwirtschaft. Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski sprach ein Grußwort.
Unsere Pressemitteilung zu dieser Veranstaltung finden Sie HIER.
Der Film zur Initiative
Durch gemeinsame Bildung und Arbeit zu mehr Teilhabe am Leben in der Gesellschaft: darum geht es auch in einem Kurzfilm, den Menschen mit und ohne Assistenzbedarf gemeinsam geplant und umgesetzt haben: Sie reisen zu Orten inklusiven Lernens und Arbeitens im Sozialwerk St. Georg – wie das Gästehaus „Alte Schule“ in Recklinghausen, „Unser Laden“ in Bad Berleburg oder das „Bistro AufSchalke“. Der rund zehnminütige Film gibt ein beeindruckendes Zeugnis von einer Arbeitsweise „auf Augenhöhe“ und eine Idee von den Möglichkeiten beruflicher Inklusion: was alles geht, wenn Menschen mit Behinderung gleichberechtigt von Anfang an mittendrin arbeiten:
Experten mit Leidenschaft
Menschen mit und ohne Assistenzbedarf erbringen gefragte Dienstleistungen, fertigen attraktive Produkte: in Gastronomie & Einzelhandel, in Büros & Verwaltungen, im Fahrzeugservice & Garten-/Landschaftsbau, in der Holz- und Metall-Fertigung, in Handwerker-/Hausmeister-Diensten und in vielen weiteren Bereichen.
Machen Sie Inklusion zur Chefsache!
Durch Praktika, Ausbildung oder Jobs für Menschen mit Assistenzbedarf – und nutzen Sie unsere professionelle Begleitung sowie die finanzielle Förderung für Ihr Unternehmen. Oder vergeben Sie den nächsten Produktionsauftrag an unsere Integrationsbetriebe und Werkstätten.
Prämien und Lohnkostenübernahme
Für Menschen mit Assistenzbedarf, die aus einer der anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) des Sozialwerks St. Georg in ein Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes wechseln, bietet das "Budget für Arbeit" des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) vielfältige Vorteile und Leistungen - zum Beispiel bis zu 5.000 Euro Einstellungsprämie oder bis zu 75 Prozent Lohnkostenübernahme! Weitere Informationen hierzu: siehe "Initiativen für Teilhabe durch Arbeit" im Infokasten rechts.
Eingliederungszuschuss
Unternehmen, die Menschen mit Assistenzbedarf einstellen, können alternativ über die örtliche Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter nach vorangegangener Beratung einen monatlichen Eingliederungszuschuss beantragen. Weitere Informationen zu Förderhöhe und Förderdauer dieser Ermessensleistung der Arbeitsförderung finden Sie auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit.
Und was können wir für Sie tun?
Auf den folgenden Seiten sehen Sie Menschen mit und ohne Assistenzbedarf bei der Arbeit und lesen ihre gemeinsamen, ganz persönlichen Schilderungen zu "Lernen - Arbeiten - Teilhaben". Diese Beispiele werden bis Ende 2016 noch weiter ergänzt.